Wüstenzeiten - Süddeutscher Frauentag 2025

An einem wunderschönen, sonnigen Früh lingstag reisten über 100 Frauen aus Pforzheim, Calw, Haiterbach, Biebesheim und Neustadt voller Vorfreude auf das gemeinsame Wochenende vom 04.-06.04. an. Schon im Foyer des Hauses wurde das Wiedersehen mit herzlichen Umarmungen gefeiert und es gab viel zu erzählen. Den längsten Anfahrtsweg hatte unsere Gastrednerin Petra Piater aus Innsbruck Österreich.

Passend zum Thema Wüstenzeiten starteten wir am Freitag mit einem Quiz. In 10er-Teams mussten wir uns kniffeligen Fragen stellen: Wie viele Tage kann ein Kamel ohne Wasser in der Wüste auskommen? Wie viele Sahara-Sandkörner passen in eine Hand? Wie groß ist die Fläche der Sahara, wie groß kann ein Kaktus werden? Staunend versuchten wir mit viel Lachen Antworten zu finden es gab nicht nur eine Belohnung, sondern auch gefüllte Wissenslücken! Mit dem Mottolied: In der Wüste/Desert Song» von Hillsong legte unsere Musikerin, Tamara Mir, uns einen richtigen Ohrwurm ins Herz!

Petra nahm uns mit durch einige Bibeltexte des alten und neuen Testaments. Mit den Kern-Fragen jeder Suche: Wer, wie, wo, was spürten wir Mose, Hagar, Hiob, Psalmisten, Elia und Jesus in ihren wortwörtlichen Wüstenzeiten nach. Dort begegnete Gott ihnen auf ganz persönliche Weise. Mit seiner Gegenwart, manchmal mit Korrektur, aber immer mit Zuspruch, Ermutigung, versorgend- und einem Auftrag. Wir hörten, was es damals mit dem Ritual, den Sündenbock in die Wüste zu schicken, auf sich hatte. Das Vieh konnte sehr bockig sein! Und es ist es heute oft auch noch. Immer wieder kommt sündiges Denken und Handeln in unserem Leben zurück. Wir dürfen es resolut zurück "in die Wüste schicken". Wieder und wieder.

Wüstenzeiten können in unserem Leben plötzlich und unerwartet eintreten. Sie sind dann oft sehr herausfordernd, kräftezeh-rend, unkontrollierbar, unvermeidbar und schmerzlich. Wir wissen mittendrin nicht, wie lang so eine trockene, staubige Wüs tenzeit sein wird, doch wir dürfen in jeder Lage gewiss sein, dass Gott da ist. Er sieht uns- und will nichts lieber als Lebenswasser und himmlische Oase schenken. Gut ist es auch, wenn wir vertraute Personen haben, die uns durch solche Zeiten persönlich und im Gebet begleiten. Ganz praktisch bereicherten uns am Abend einzelne Teilnehmerinnen durch ihre persönlichen Erlebnisse in Wüstenzeiten, ihrem Überstehen/Überwinden - und einige auch von solchen, in denen sie noch drinstecken. Dies Wochenende endete mit einem gemeinsamen Gottesdienst, der Feier des Abendmahls und wir nahmen einen reichen Schatz an Impulsen für Wüstenzeiten durch einen Blick auf Johannes den Täufer mit. Gott kann aus Wunden Wunder machen und uns auch in dieser Zeit einen neuen Auftrag geben. Selbst in Wüstenzeiten kann Neues erblühen - den Unterschied macht immer die Beziehung zu Jesus. Psalm 36,10 darf unseren Blick immer auf das Wesentliche lenken: Bei dir ist die Quelle allen Lebens, in deinem Licht sehen wir das Licht.

Ein so reich gefülltes Wochenende mit intensiven Gesprächen, gutem Essen, Herzensgemeinschaft, Ruhe, wandern, Gesang, Gebet, Kreativität mit Schere oder israelischem Tanz, viel Kaffee und wenig Schlaf liegt hinter uns. Unserer Freude verliehen wir Ausdruck, indem wir Spenden für die Teilnahme von bulgarischen Familien und Freunden an der Sommerfreizeit, geleitet von Metta und Richard Baumgärtner, sammelten.

- Angela Akst, Biebesheim

Save the date! Unser Frauenteam lädt dich schon zum süddeutschen Frauentag am 25.04.2026 in Pforzheim ein - sei willkommen!

Beitrag teilen